Seit ich denken kann, war ich ein großer Fan von Yoga. Als ich jedoch zur Uni kam und sofort mit Stress und schlaflosen Nächten konfrontiert wurde, entwickelte ich eine noch größere Liebe dazu. Während drei Jahren voller Deadlines, endloser Lektüre, Referaten, Klausuren und sonstigen Aufgaben war Yoga mein Trost.
Jedes Mal, wenn ich das Yogastudio, in dem ich praktiziere, betrete, merke ich, dass ich den ganzen Stress und die Sorgen vor der Tür zurücklasse (was extrem schwierig ist) und mich einfach von der Stille, der Ruhe und dem Frieden erfüllen lasse, die ich nirgendwo anders finden kann. Es vergeht nicht ein Tag, an dem ich das Studio verlasse, ohne mich zumindest ein bisschen besser zu fühlen und neue Energie getankt zu haben. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Yoga Stress abbaut.
Sie haben wahrscheinlich schon davon gehört und gelesen. Ja, es hilft, den Blutdruck zu senken. Ja, es hilft, die Flexibilität zu erhöhen. Ja, es hilft, den Muskeltonus zu verbessern. Aber ist es auch gut für das Gehirn?
Laut einer Forschungsstudie aus Harvard, kann Meditation die Struktur unseres Gehirns verändern.
Laut der Neurowissenschaftlerin Sara Lazar beweist diese Studie, dass sich Menschen, die meditieren, nicht nur besser fühlen, weil sie sich entspannen, sondern dass tatsächlich Veränderungen in der Gehirnstruktur eintreten.
In dieser Studie wurden die Gehirne von 16 Teilnehmern, die an einem achtwöchigen "Mindfulness-Based Stress Reduction Program" am University of Massachusetts Center for Mindfulness teil. Zwei Wochen vor und zwei Wochen nach Abschluss des Programms wurden Magnetresonanzbilder ihrer Gehirne angefertigt.
Nach der Analyse der Hirnbilder konnten Lazar und ihr Team feststellen, dass die Dichte der Hirnsubstanz im Hippocampus zugenommen hatte. Gleichzeitig stellten sie eine Abnahme der Dichte der Hirnsubstanz in der Amygdala des Gehirns fest, die bekanntermaßen mit Stress und Angst oder dem "Kampf oder Flucht"-Teil des Gehirns zusammenhängt.
Dieser TED-Talk von Sara Lazar beschreibt ihre Erfahrungen mit Yoga und Meditation und berichtet über die Studie, die sie in Harvard durchgeführt hat.
Nachdem ich mehr über Yoga und Meditation gelesen und recherchiert hatte, war ich mir sicher: "Ich möchte niemals aufhören, Yoga zu praktizieren."
Die Praxis von Yoga und Meditation hat zahlreiche Vorteile, und jetzt, nach weiteren Forschungen, haben wir herausgefunden, dass sie tatsächlich die Struktur unseres Gehirns zum Positiven verändert.
Wenn Sie also das nächste Mal einen großen Test oder eine Hausarbeit vor sich haben, nehmen Sie sich einfach 20 Minuten Zeit und machen Sie Yoga. Garantiert werden Sie sich ausgeruhter fühlen und produktiver arbeiten können.